Der Weg zu uns

Wenn Sie akut gefährdet sind:


Die Rufnummer 02241/3226360 können Sie Tag und Nacht anrufen.

Wenn Sie einen Platz im Frauenhaus suchen und wir Sie aufnehmen können, beschreiben wir Ihnen den Weg zu uns. Aus Sicherheitsgründen wird die Adresse des Frauenhauses besonders geschützt. 

Wenn bei uns aktuell kein Platz frei sein sollte, erhalten Sie Auskunft über andere Frauenhäuser und andere Unterstützungsmöglichkeiten über das kostenfreie Hilfetelefon: 116 016 und im Internet:

https://www.frauenhaus-suche.de/


Wenn Sie Ihr Weggehen vorbereiten können

Es ist wichtig für Sie, wenn Sie einige Dinge mitbringen können:  

  • Ausweise oder Pässe
  • Krankenversicherungskarten, Impfpass, gelbes Vorsorgeheft der Kinder
  • Geburtsurkunden, Heiratsurkunde, Familienstammbuch
  • Leistungsbescheide, Arbeitspapiere
  • Kindergeldnummer
  • Kontoauszüge der letzten drei Monate
  • Dringend benötigte Medikamente
  • Schulsachen für Schulkinder, Zeugnisse
  • für Babies evtl. spezielle Nahrung für einige Tage
  • Kleidung für 2-3 Wochen
  • persönliche Dinge aus Ihrer Wohnung, die Ihnen lieb und wert sind (Fotos, Schmuck)


Einiges können Sie vielleicht vorher bei einer Vertrauensperson deponieren,um es später zu holen.

Wenn etwas fehlt, unterstützen wir Sie dabei, es wieder zu beschaffen!

Das wichtigste ist Ihre Sicherheit!

An wen richtet sich unser Angebot?

Unser Angebot richtet sich an akut von Gewalt betroffene und bedrohte, Frauen* und ihre Kinder. Gewalt kann viele verschiedene Formen haben: physische, psychische, sexualisierte und ökonomische Gewalt sowie Stalking oder Zwangsheirat.

Frauen* ab 18 Jahren, mit und ohne Kinder.

Es gibt Aufnahmekriterien für die Aufnahme in unser Frauenhaus. Diese gewähren eine passgenaue Unterstützung für die Hilfesuchende:

  • akute Gefährdung,
  • Freiwilligkeit,
  • Bereitschaft zur Zusammenarbeit
  • ein erhöhtes Maß an Selbstständigkeit,was die Bewältigung des eigenen Alltags betrifft.

Das niederschwellige Angebot einer Notunterkunft vermittelt häufig den Eindruck sämtlichen Frauen und ihren Kindern helfen zu können. Dem ist bei weitem nicht so. Wohl wissend, dass häusliche Gewalt gravierende Folgen für die psychische Gesundheit/Stabilität und Wohnsituation hat.

Wir nehmen keine Frauen* auf mit:

  • Suchterkrankung
  • Chronische/akute psychischer Erkrankung
  • Jugendhilfebedarf (eindeutige Schwierigkeiten in der Versorgung der Kinder)
  • Obdachlosigkeit 

Es ist uns bewusst, dass es gerade in diesen Bereichen eine Unterversorgung gibt. Uns sind allerdings auch die Grenzen der Frauenhausarbeit bewusst. Wir verweisen in diesen Fällen auf andere Institutionen. Es braucht dann das entspreche Unterstützungsangebot.

Frauen* mit Duldung benötigen eine Zusage der Herkunftsgemeinde über die Kostenübernahme.

Die Aufnahme ins Frauen*- und Kinderschutzhaus erfolgt zunächst unter Vorbehalt. In einer 14- tägigen Clearingphase wird überprüft, ob unser Angebot das Richtige für den Bedarf der Frau oder der Familie ist. Möglicherweise muss eine andere Fachstelle gefunden werden.

Frauen*: Wir benutzen das * hinter Frauen um trans* und Inter* sowie nonbinär Personen  mit einzubeziehen. In unser Frauen*- und Kinderschutzhaus können alle Frauen, Trans und Inter Personen (die sich als Frau identifizieren oder die einen weiblichen Geschlechts Eintrag hatten oder haben), sowie nonbinäre Personen (die einen weiblichen Geschlechts Eintrag hatten oder haben) aufgenommen werden. Die Frauenhäuser kommen aus einer langen feministischen Bewerbung und sind ein wichtiger Schutzraum für Frauen.

Wir entwickeln unsere Haltung, unser Angebot und unser Konzept stetig weiter und versuchen nun mit dem * unser Schutzhaus an einen dringenden Bedarf von queeren Personen, die häusliche Gewalt erleben anzupassen (Istanbuler Konvention: 7 Vgl. Artikel 12, Erläuterung 87 sowie Art. 4, Absatz 3, Erläuterung 53 Istanbul-Konvention. Quelle: Europarat (2011), [letzter Aufruf 07.04.2022].). Wir sind der Überzeugung, dass diese Erweiterung uns alle bereichert und die Diskriminierung innerhalb des Patriarchats uns verbindet. 

Ob wir für eine gewaltbetroffene Frau* und ihre Kinder in der jeweiligen Situation die richtige Anlaufstelle sind und passende Unterstützung bieten können, wird stets im Einzelfall entschieden.

Dies gilt ausnahmslos für die Aufnahme von cis Frauen wie von trans*, inter* oder non-binären Menschen.           Wir sind sensibilisiert im Umgang mit verschiedenen Geschlechts identitäten. Gleichwohl sind wir keine Fachstelle  in diesem Bereich und arbeiten deshalb mit  rubicon Köln zusammen. Wir wissen das unser Frauen*- und Kinderschutzhaus selbst kein Diskriminierungsfreier Raum ist und das eine Konzeptionelle Weiterentwicklung zum Schutzhaus für alle Frauen* ein intensiver Prozess ist, wir freuen uns auf einen bunten, bereichernden Weg.


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